Was ist Kommunikation?

Beginnen wir mit der grundlegenden Definition dessen, was Kommunikation ist. Wenn Menschen kommunizieren, übermitteln sie im Grunde nur Daten und Informationen von einem Ort, einer Person oder einer Gruppe zu einer anderen. Der gesamte Prozess umfasst (mindestens) eine absendende Person, eine Nachricht und eine empfangende Person. So einfach und simpel sie auch erscheinen mag, Kommunikation ist in Wirklichkeit sehr komplex und anfällig für verschiedene Missverständnisse oder sogar Störungen.

Die Übermittlung einer Nachricht von Absender*in zu Empfänger*in kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden. Dazu gehören unterschiedliche Stimmungen, Gefühle oder Emotionen, der kulturelle Hintergrund, das verwendete Kommunikationsmedium und sogar das Geschlecht oder der Standort.

Nach dem Oxford Advanced Learner's Dictionary wird in der oben genannten Definition deutlich, dass Kommunikation mehr ist als nur die Übermittlung von Informationen. Die Terminologie erfordert ein kritisches Element des Erfolgs bei der Kodierung, Übermittlung und Dekodierung einer Nachricht, unabhängig davon, ob es sich um Informationen, Ideen oder Gefühle handelt. Mit anderen Worten: Bei der direkten oder persönlichen Kommunikation "verschlüsselt" der/die Absender*in die Botschaft, in der Regel mit Hilfe von Worten und Mimik oder Gestik (nonverbale Kommunikation). Die Nachricht wird über ein Medium (z. B. in Form von Sprache oder Schrift) weitergegeben, und der/die Empfänger*in "entschlüsselt" sie.

Natürlich kann der gesamte Prozess mehr als eine/n Empfänger*in betreffen, und die Komplexität der Kommunikation führt dazu, dass jede Person eine etwas andere Botschaft erhalten oder verstehen kann. Die Menschen können ein und dieselbe Botschaft auf unterschiedliche Weise interpretieren und sie in die von ihnen bevorzugte Wortwahl und/oder Körpersprache umwandeln. Folglich besteht die Möglichkeit, dass keiner von ihnen die Botschaft genauso versteht wie der/die Absender*in.

Bei der persönlichen Kommunikation sind die Rollen des/der Senders/Senderin und des/der Empfängers/Empfängerin nicht getrennt. Zwei Menschen, die sich unterhalten, geben in der Regel verschiedene Botschaften aneinander weiter. Kommunikation findet statt, wenn auch auf sehr subtile Weise, z. B. durch Blickkontakt (oder dessen Fehlen) und allgemeine Körpersprache. Bei der schriftlichen Kommunikation hingegen sind Sender*in und Empfänger*in stärker voneinander getrennt. Ihnen fehlt der Blickkontakt und sie können die Körpersprache hinter der Nachricht nicht entschlüsseln.

Kategorien der Kommunikation

Der Prozess der Kommunikation umfasst verschiedene Kategorien. Es gibt ein breites Spektrum an Kommunikationsmöglichkeiten, und es kann sein, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt mehr als eine erfolgt. Zu den verschiedenen Kommunikationskategorien gehört die gesprochene oder verbale Kommunikation, die persönlich, direkt per Telefon, Radio oder Fernsehen und über andere Medien erfolgen kann.

Die nonverbale Kommunikation hingegen konzentriert sich im Wesentlichen auf die Körpersprache, Gesten, die Art und Weise, wie sich Menschen kleiden oder verhalten, wo und wie sie stehen und sogar wie sie riechen. Es gibt viele subtile Wege, auf die sie (vielleicht sogar unbeabsichtigt) mit anderen kommunizieren. So kann beispielsweise der Tonfall Hinweise auf die Stimmung oder den emotionalen Zustand geben, während Handzeichen oder Gesten eine gesprochene Botschaft ergänzend wirken können.

Schriftliche Kommunikation hingegen umfasst Briefe, E-Mails, soziale Medien, Bücher, Zeitschriften, das Internet und andere Medien. Bis vor kurzem war eine relativ kleine Anzahl von Schriftsteller*innen und Verleger*innen sehr effektiv, wenn es um die Vermittlung des geschriebenen Wortes ging. Heutzutage kann fast jede*r schreiben und seine/ihre Ideen online veröffentlichen, was zu einer Explosion der Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten geführt hat.

Eine andere Art von Kommunikation sind Visualisierungen. Sie beinhalten Graphen und Tabellen, Karten, Logos und andere Visualisierungen, welche dank ihrer bildlichen Kraft alle zahlreiche Botschaften vermitteln können.

Der Kommunikationsprozess

Eine Nachricht oder Mitteilung wird vom Absender*in über einen Kommunikationskanal an einen oder mehrere Empfänger*innen gesendet. Absender*innen kodieren die Nachricht in der Regel in einer Form, die für den Kommunikationskanal geeignet ist, und der/die Empfänger*in dekodiert/dekodieren dann die Nachricht, um ihre Bedeutung und ihren Sinn zu verstehen. So einfach es auch klingen mag, Missverständnisse können in jeder Phase dieses Prozesses auftreten. Zu einer effektiven Kommunikation gehört es, mögliche Missverständnisse zu minimieren und Kommunikationsbarrieren in jeder Phase des Kommunikationsprozesses zu überwinden.

Es muss verdeutlicht werden, dass ein/e effektive/r Kommunikator*in sein Publikum gut versteht. Darüber hinaus ist er/sie in der Lage, einen geeigneten Kommunikationskanal zu wählen, seine Botschaft auf diesen Kanal abzustimmen und die Botschaft so zu kodieren, dass sie von dem/den Empfänger*inne(n) nicht missverstanden wird. Sie suchen auch nach Feedback von den Empfänger*innen, wie die Botschaft verstanden wird, und versuchen, Missverständnisse oder Unklarheiten sofort zu korrigieren. Die Empfänger*innen können Techniken wie Klärung und Reflexion als wirksame Mittel einsetzen, um sicherzustellen, dass die gesendete Nachricht richtig verstanden worden ist.

Was ist Zusammenarbeit?

Laut dem Collins dictionary ist Zusammenarbeit die Kollaboration bei der Erstellung eines Werks, insbesondere eines Buchs oder einer Forschungsarbeit. Daher kann man sagen, dass Kollaboration eine Arbeitspraxis ist, bei der Einzelpersonen für einen gemeinsamen Zweck zusammenarbeiten, um das gleiche Ziel zu erreichen oder einen gemeinsamen Nutzen zu erzielen. In der Bildung und im Unterricht ermöglicht die Zusammenarbeit Schüler*innen und/oder Lehrkräften, zusammenzuarbeiten, um ein vorher festgelegtes und gemeinsames Lern- oder Lehrziel zu erreichen. Dies kann bedeuten, dass Schüler*innen an einem Gruppenprojekt arbeiten oder eine Hausaufgabe erledigen, während Lehrer*innen einen Kurs konzipieren oder Lehrmaterial für den Unterricht erstellen können. In der digitalen Welt gibt es zwei grundlegende Formen der Zusammenarbeit:

Synchron, wobei jede/r in Echtzeit miteinander interagiert, z.B. in Onlineunterricht oder Meetings, durch instant Nachrichten, oder über MS Teams und
Asynchron, wobei die Interaktion zeitversetzt sein kann, wie z.B. wenn Dokumente oder Anmerkungen in geteilte Arbeitsplätze hochgeladen werden oder Beiträge zu einem Blog oder Wiki hinzugefügt werden.

Was haben Kommunikation und Zusammenarbeit gemeinsam?

Sowohl Kommunikation als auch Zusammenarbeit erfordern die Interaktion von mindestens zwei Personen, die an Aufgaben, Aufträgen oder Pflichten beteiligt sind. Um effektiv mit Schüler*innen, Kolleg*innen oder Geschäftspartner*innen zusammenzuarbeiten, muss man effektiv kommunizieren, und je besser die Kommunikationsfähigkeiten sind, desto effizienter und effektiver wird die Zusammenarbeit.

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